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Indoor demonstration of downhill positions
Raumperformance. Anja Uhlig / realitaetsbüro zu Gast bei Christina Maria Pfeifer
10. - 14. November 2011
La SchiLLerstrasse, Schillerstr. 51, 80336 München . La SchiLLerstasse
Ausgangspunkt & Einladung/Konzept von Christina Maria Pfeiffer / La SchiLLerstrasse
"In ihrer Raumperformance vollziehen Anja Uhlig und Christina Maria Pfeifer öffentlich einen
assoziativen Austausch in und mit dem Raum. Über die Zeitspanne von 6 Wochen tauschen sie Bilder,
Texte, Links, Filmclips und Sounds aus und lassen sich dabei im Web 2.0 virtuell beobachten,
kommentieren und ergänzen. Während einer einwöchigen Installationsphase setzen sie ihre Assoziationen
in und mit dem realen Raum fort, und öffnen sich in einer Serie von Pre-Openings der aktiven
Einflussnahme von allen, die wie Laufkunstschaft an dem Prozess teilhaben (möchten).
Zu Beginn ihres Austauschs greifen Anja Uhlig und Christina Maria Pfeifer auf Materialen und Arbeiten
ihrer jeweiligen ästhetischen Prozesse und Konzepte zurück. Im weiteren Verlauf der Performance werden
mehr und mehr Dinge und Ansätze auftauchen, die die freien Assoziationen in und mit dem virtuellen/realen
Raum hervorbringen.
Anja Uhlig vertritt das realitaetsbüro, das bewusst mit gefundener Realität in Form von Orten,
Vorgängen, Objekten und den Verbindungen zwischen ihnen arbeitet. Christina Maria Pfeifer nimmt
das Mediale Bild und den orbitalen Kontext medialen Austauschs zur Basis und untersucht formal
das Organisch-archaische in Differenz zum Künstlichen. An der Eröffnung interagiert rumpeln alias
Anton Kaun in einer Noise-Performance mit den Ergebnissen."
Entwicklung
21 Oktober - 09. November.
Austausch auf facebook La SchiLLerstrasse. Der Austausch ist in seiner Vollständigkeit nicht mehr öffentlich sichtbar.
Die Bilder des realitaetsbüros finden sich
»hier.
23.-24. Oktober.
Forschungreise. Bergreise. Ich bringe Polaroid- und Analoge SW-Bilder, sowie die digitalen Bilder der Fahrt mit zurück.
10.-14. November.
Ich folge der Einladung in die SchiLLerstrasse und bringe folgende Dinge mit:
- 146 Gläser Granatapfelmarmelade - Objekte Vorratshaltung 2022
- 613 l schwarze Erde
- Bild "downhill position" (Fundstück & Sofortbild)
- Filmfragment "Fliegen"
- Filmfragment "Graben"
- Gummibaum aus dem Neuland
- Rotes Licht aus Rote Pflanzung (Brut & Wasser)
- Weiße Holzleiter - zwischenzimmer 5a
- ungebundene Objekte, die im Prozess dann auch nicht angeschaut werden
- vertrockneter Granatapfel
- Zeichnungen, die älter sind als das realitaetsbüro
Im Rahmen der Zusammenarbeit vor Ort stelle ich fest, daß für mich die künstlerische Arbeit sich nicht auf die Herstellung
eines wie auch immer gearteten "Kunstraums" oder die Ausführung eines Konzepts beschränkt. Vielmehr ist die Essenz dieser Arbeit das aktive
Einbeziehen der Gegebenheiten vor Ort, einschließlich der Kontaktaufnahme mit Umständen, die nicht durch ein künstlerisches
Konzept festgelegt sind.
Allein die Arbeit mit der Materie bringt ans
Licht, daß die Erde schwer und schwarz und ein gebohrtes Loch eine Definition ist.
Während der Arbeit entstehen Polaroiddokumente der wesentlichen Schritte vor Ort:
Danach
Später dokumentiert Christina Maria Pfeiffer ihr Empfinden zur Kollaboration »hier.
Und offen bleibt für mich die Frage, was die "Kunst" sein will, wenn sie die Realität nur zu ihrem Handlanger oder Publikum macht oder - oder wo
sie dies nicht erfüllen möchte - außenvor läßt.
Oder: steht das Schaf absichtlich so dekorativ schief?
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